So fotografiere ich gefrorene Seifenblasen

Sobald die Temperaturen in der Winterzeit die Minusgrade erreichen, sieht man im Internet unzählige Fotos von gefrorenen Seifenblasen. Vor ein paar Jahren packte auch mich die Faszination von gefrierenden Seifenblasen. Seitdem habe ich unzählige Sachen ausprobiert und einige beeindruckende Videos und Fotos machen können.

Am Anfang steht die Seifenlauge. Eine Fertigmischung nehmen oder die Seifenlauge selbst mischen, darüber streiten sich die Geister, mit welcher Mischung die besten Ergebnisse erzielt werden können. Manche schwören auch auf die Zugabe von Zucker bei einer Fertigmischung. Je nach Mischung kann die Kristallbildung beim Gefrieren der Seifenblase unterschiedlich ausfallen, was für die Selbstmischung sprechen würde. Wer Lust hat zu experimentieren, der mische. Mit Fertigmischungen habe ich aber auch gute Erfahrungen gemacht. Wichtig ist, dass die Seifenlauge ausreichend kalt ist.

Die beste Ausbeute habe ich bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang machen können. Zum einen steht die Sonne dann extrem tief und taucht die Umgebung in ein schönes, warmes Licht. Zum anderen muss man auch Bedenken, dass auch im Winter die Sonne noch etwas Kraft hat und Wärme abgibt, die strahlt natürlich auch auf die Seifenblase. Bei Minus 15 Grad wird das zwar keine große Rolle mehr spielen, aber wenn man sich bei Temperaturen um die -3 Grad aufhält, dann wohl.

Um die Eiskristalle besser zur Geltung zu bringen, ist ein dunkler Hintergrund optimal Die Seifenblase selbst sollte noch von der Sonne angestrahlt werden.

Zum Platzieren der Seifenblase kann man einen Strohhalm zur Hilfe nehmen. Die Wahrscheinlichkeit ist dann etwas höher, dass sie den ersten Bodenkontakt überlebt. Außerdem kann man dann vorher schon die Kamera in Ruhe ausrichten und den Fokus manuell einstellen. Bei optimalen Bedingungen kann man aber auch einfach die Seifenblasen normal pusten, es wird zwar eine höhere Ausfallquote geben, aber die ein oder andere Seifenblase wird es überleben.

Ist die Seifenblase dann ordentlich platziert, heißt es Daumen drücken. Es sollte windstill sein, denn der Wind lässt die Seifenblase schnell am Boden zerplatzen. Welch Freude, wenn sich dann die ersten Kristalle in der Haut der Seifenblase bilden! Dabei natürlich nicht vergessen, den Auslöser der Kamera zu drücken… 😉