Rheine – Der Bote Veit – Sagen aus dem Münsterland – Geschichte

Das Münsterland ist reich an Mythen und Sagen – eine der bekanntesten Erzählungen handelt vom Boten Veit aus Rheine.

Im Jahr 1635 befand sich Rheine unter der Besetzung der hessischen Truppen, von den ein großer Teil abzog, um ihren Einfluss im Münsterland auszudehnen. Die verbleibenden Verteidiger wurden nachlässig und trieben ihr Unwesen mit den Bürgern der Stadt. Der treue Bote Veit, alarmiert über die Zustände in der Stadt, schickte seinen Hund mit einem Hilferuf nach Münster.

Der Bischof reagierte schnell und mobilisierte Truppen, die am 25. Januar vor Rheine erschienen. Sie fanden vereiste Gräben und unbewachte Mauern; die hessischen Offiziere waren von einer Feier noch betrunken. Die bischöflichen Truppen überwanden die Befestigungen unbemerkt und befreiten die Stadt.

Von den überraschten Verteidigern wurden 150 getötet und 300 gefangen genommen. Die bewegende Sage von der tapferen Befreiung der Stadt durch diese mutige Aktion hat die Zeiten überdauert und ist nach wie vor fest im historischen und kulturellen Herzen von Rheine verankert.